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MINT-Woche an der Volksschule Hohenrain

«Unsere Welt verändert sich rasant. Neue Technologien beeinflussen immer mehr Bereiche unseres Lebens. Die Digitalisierung beschleunigt diese Entwicklung zusätzlich. Die Anforderungen an die Menschen auf dem Arbeitsmarkt verändern sich: Kompetenzen in den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gewinnen an Bedeutung. Wer darüber verfügt, erhält vielseitige berufliche und persönliche Chancen.» Dieser Auszug aus dem MINT-Eltern-Flyer muss unser Schulleiter Beat Felder angespornt haben, zusammen mit dem Lehrpersonenteam der Volksschule Hohenrain, die Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftlich-technische Themen zu begeistern. Dieser Wunsch ging mit der Projektwoche vom 2.-6. Mai 2022 in Erfüllung. Das MINT-Zelt war an unserer Schule zu Gast. Das Akronym MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. In diesem mobilen Zelt, das für das nächste Schuljahr bereits wieder ausgebucht ist, stehen 11 Exponate zu Phänomenen aus den Naturwissenschaften. Weiter stehen während der MINT-Woche den Lehrpersonen in Boxen zu verschiedenen Themen Material für den Unterricht zu Verfügung. Die Themen sind: Körper und Bewegung, Stoffe, Energie, Optik, Elektrizität und Robotik. Weitere Informationen dazu sind auf www.mint-erleben.lu.ch (-> MINT Zyklus 2) zu finden.

In dieser Woche können die Kinder im Zelt, wie auch im Schulzimmer tüfteln, ausprobieren und experimentieren. Mit dem Lehrplan 21 wird der MINT-Bereich gestärkt. Kinder und Jugendliche sollen selber "Naturwissenschaft betreiben“, indem sie die naturwissenschaftliche Arbeitsweise erlernen: beobachten, eigene Fragen stellen und Phänomene selber erforschen. Im Rahmen des kantonalen Projekts «MINT unterwegs» der Dienststelle Volksschulbildung (DVS) steht den Schulen das MINT-Zelt für Projektwochen kostenlos dank grosszügigen Beiträgen von Stiftungen und Firmen zur Verfügung. Die verbleibenden Kosten werden von der DVS getragen. Interessierte finden auf www.volksschule.lu.ch (Suche: MINT-Zelt) weitere Details zu diesem Angebot.

Das Zelt stand von Montag, 2.5.22 bis Freitag, 6.5.22 vor dem alten Schulhaus in Hohenrain. Die Schülerinnen und Schüler des zweiten Zyklus der Primarstufe (3.-6. Klasse) aus Kleinwangen und Hohenrain waren Dienstag bis Freitagmorgen im Zelt aktiv (Wechsel nach jeweils 45min).

Thomas Matter von der CKW-Stromwelt besuchte uns am Dienstag und hielt jeder Klasse ein lehrreiches und spannendes Fachreferat zu den Themen: «Stromproduktion», «Erneuerbare Energien», «Energie verbrauchen im Alltag» und «Storm sparen». Die Begriffe Volt, Ampère und Watt wurden verständlich erklärt und die Kinder erfuhren, dass 15min föhnen etwa 20 Rappen kostet. Zum Schluss sensibilisierte er die Zuhörenden noch auf die Gefahren von Strom. So wissen die Kids nun, dass der z.B. der Föhn oder das iPad auf dem Badewannenrad nichts verloren hat.

Am Donnerstagabend fand von 18.00-20.00 Uhr ein Abend des offenen Zeltes statt. Dieser wurde sehr gut besucht und es war schön zu sehen, wie die Eltern ins Ausprobieren und Erforschen von Phänomen kamen.

An dieser Stelle möchten wir Zyklus 2-Lehrpersonen uns bei den Chrampfern bedanken, die uns in dieser Woche unterstützt haben. Beim Zeltauf- und Zeltabbau konnten wir am Montagmorgen und Freitagnachmittag auf Stefan Rüttimann, Toni Bucheli, Sandro Haas und Ruedi Bürgi zählen. Margrit Abt fuhr von Dienstag bis Freitag Sonderschichten, damit auch die Kleinwanger hier in Hohenrain die Zeit im Zelt bis auf die letzte Minute voll ausnutzen konnten.

Wir hoffen, dass diese MINT-Woche bei den Kindern ein bleibender Eindruck hinterlässt und die Flamme der Begeisterung für naturwissenschaftliche und technische Themen noch lange brennen wird.

Aaron Hausheer, Klassenlehrperson in Hohenrain 


Projekttage «Informatik» Zyklus 1 Kleinwangen

Am Montag, 2. Mai beschäftigte sich die 1./2. Klasse mit «alten» Apparaten und Medien. Zum Hörsinn zum Beispiel ordneten sie Fotos von verschieden alten Geräten, an die sich die Eltern und Grosseltern sicher erinnern können: Grammophon – Radio – Kassettengerät – Walkman – Plattenspieler – CD – Discman – Minidisk – MP3-Player… Oder zum Sehsinn: Gemälde – Fotos – Fotoreihe wird zum Film – Fernseher – Farbfernseher – Videokassetten – DVDs… Am Ende der Entwicklung stehen die heutigen Computer, Laptops, Tablets und Smartphones, wo sich inzwischen alle Sinne vereinen und hier sind wir in der Welt der Informatik.

Was heisst Informatik? Im Wort steckt der Begriff «Information». Wir Lehrerinnen haben versucht, auf spielerische Weise einen kleinen Einblick in eine Welt mit vielen Möglichkeiten zu geben. Die Kinder haben in altersdurchmischten Gruppen viel gelernt, gemacht, probiert. Hier ein kleiner Rückblick auf 3 sehr spannende Vormittage.

 

Dienstag, 3. Mai 2022 und Donnerstag, 5. Mai 2022: Etwas nach Anleitung tun

Gummitwist

Was wir Erwachsenen vielleicht früher auf dem Pausenplatz gespielt haben, ist wieder aktuell und half in diesem Atelier zu zeigen, was unser eigener Kopf (Computer) leisten muss: nämlich einen Hüpfablauf programmieren.

·       Vorhüpfen - im Kopf programmieren - nachhüpfen

·       Hüpfabfolgen «programmieren» (erfinden) - Abfolgen lesen können – ausführen (hüpfen)

·       Mit Sprechreim hüpfen - Namen in Silben hüpfen - Wochentage oder Jahreszeiten hüpfen

Sortieren

Die ganze Gruppe wurde durch eine Riesenmaschine nach der Grösse sortiert. Wer grösser war, durfte eine Ebene weiter. Und am Schluss standen alle schön der Grösse nach in einer Reihe. Grosses Staunen! Nochmal! Jetzt anders herum: der / die Kleinere darf weiter.

Zusätzlich wurden Farben und Formen, Bildreihen sortiert. Das war den Kindern dieser Stufe bekannt. Sie waren sehr flink.

Falten

In diesem Atelier gab es viele verschiedene Möglichkeiten zum Falten. Die Kinder konnten sich aussuchen, an welche Faltanleitung sie sich wagen wollen. Es gab verschiedene Niveaus im Angebot. Ein Fieber ist ausgebrochen, denn sie wollten möglichst viel machen. Es entstanden Herzen und viele verschiedene Tiere.

Bauen

Wir setzten uns zum Thema „Bauen nach Plan“ auseinander. Am Dienstagmorgen durften die Schülerinnen und Schüler verschiedene „Bauspiele“ ausprobieren, das Bauen mit dem „Kopfkran“ war sehr beliebt!

Am Donnerstag stellten wir uns in drei Gruppen folgender Herausforderung: Anhand eines Fotos das Gebilde mit Kapla-Hölzer möglichst detailgetreu nachbauen – dies erforderte zum Teil grosses Fingerspitzengefühl und hohe Konzentration. Die Ergebnisse waren alle sehr sehenswert!

 

Mittwoch, 4. Mai 2022: Unser Programmier-Tag

Pixel – Informatik pur

Was ist ein Pixel? Was alles mit einem Bildpunkt möglich ist, haben die Schülerinnen und Schüler in diesem Atelier erfahren. Sie konnten einfache Pixelcodes entschlüsseln, um so herauszufinden, welches Bild sie gewählt haben. Sie konnten selber ein Pixelbild in einem 8x8 Raster gestalten. Dazu mussten sie  passende  Codes schreiben.

Mäuse und Beebots

Dass es wichtig ist, dass alle die gleiche «Programmier»-Sprache benützen, haben heute alle verstanden. Ebenfalls haben die Kinder gelernt, dass sie jeden Schritt einzeln programmieren müssen. Ansonsten hat die Maus ihren Käse nicht gefunden oder der Beebot sein Ziel nicht erreicht. Alle waren sehr konzentriert und gaben bei ihren «Minirobotern» die Bewegungsrichtungen ein. Mit «GO» sah man sofort, ob richtig programmiert wurde.

Programmieren in der Turnhalle?

Ein Atelier fand in der Turnhalle statt. Die Schülerinnen und Schüler wurden selber zu Robotern und mussten den Weg gehen, der bei ihnen programmiert wurde. Das ganze ohne Worte, durch Pfeile und Impulse am Körper. Auch hier konnten die Schülerinnen und Schüler Wege zuerst auf einem Blatt programmieren.

Es waren tolle Vormittage! Die Kinder haben super mitgemacht und zusammengearbeitet. Informatik ist im Zyklus 1 kein Fach. Es fliesst jedoch in verschiedene Themen und Fächer mit ein. Also wird es uns weiter immer wieder beschäftigen.

Marianne Burkart, Klassenlehrerin 1./2. Klasse


Viel Wissenswertes an den Projekttagen 22 Zyklus 1 HR

Die drei Tage waren dem Fachbereich MINT zugeordnet. MINT ist eine Abkürzung für die verschiedenen Fächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Ausgeruht von den Ferien starteten die Kindergärtner das letzte Schulquartal mit drei Angeboten: Thema Kraft, Zahlenland und Wald.

So wurden ihnen Fachbegriffe wie Schwerkraft und Fliehkraft durch einen Kurzfilm und einige Experimente nähergebracht. Es wurde wacker mitgerätselt: Was wird passieren? Und warum? Es gab einige Überraschungsmomente. In verschiedenen Kraftspielen erlebten die Kinder ihre eigene Kraft… und es kostetet sie natürlich viel Kraft.  Der zweite Teil war dem Tierreich gewidmet: Welche sind die stärksten Tiere der Welt? Kleiner Hinweis: Es ist die blinde Hornmilbe, welche 1080-mal ihr Eigengewicht stemmen kann. Ein paar Spiele passend zum Thema schlossen das Atelier ab.

Im Zahlenland stellten die Kinder eine Broschüre über sich selbst her, vollgespickt mit Zahlen, z. B. wie gross man ist, welche Hausnummer und wie viele Familienmitglieder man hat und vieles mehr. Sehr konzentriert und eifrig waren alle am Schreiben und Zeichnen. Im zweiten Teil wurde die Schulhausanlage mal unter dem Aspekt Zahlen betrachtet und alles Mögliche wurde abgezählt, so zum Beispiel: Wie viele Türen gibt es? Nun, so viel sei verraten: Kein Kind zählte immer alles richtig, das Üben hat sich also durchaus gelohnt!

Die erste und zweite Klasse brauchte ein helles Köpfchen, denn das Thema lautete: «Ein Licht geht auf.» Das war das Motto und zugleich auch das Ziel des Ateliers, denn nicht nur den Lehrpersonen sollte « ein Licht aufgehen», sondern auch die vielen bereitgelegten Glühbirnen und Lämpchen sollten am Ende des Tages leuchten.

Als Erstes wurde fleissig überlegt, wofür und wo wir Strom im Alltag brauchen. « D`Duschi bruucht kei Strom!», tönte es von den einen, «de chond abr nume chauts Wasser», von der anderen Seite. Wo wird das Wasser gewärmt? Diskussionen entstanden und viel Wissen wurde miteinander geteilt. Danach galt es, einige wichtige Regeln im Umgang mit Strom zu lernen, bevor die Kinder dann mit dem Experimentieren loslegen konnten. Mit Büroklammern wurden Stromschalter erstellt und Verbraucher ausprobiert. Dazwischen wurde mit Ballonen Reibungselektrizität produziert oder beim «Heissen Draht» eine ruhige Hand trainiert. Zum Schluss bastelten die Kinder kleine Monster, deren Nasen farbig blinkten, sobald der Stromkreis geschlossen wurde. Erstaunlich, was Strom so alles kann.

Ein helles Köpfchen wurde auch beim zweiten Atelierangebot verlangt: «Was sinkt, was schwimmt?». Die Kinder stellten zu verschiedenen Gegenständen Vermutungen an, ob diese wohl schwimmen oder sinken. Anschliessend wurde kontrolliert. Durch die Experimente und Beobachtungen kamen neue Fragen. Warum sinkt eine Münze aus Metall, Boote, die aus Metall gefertigt sind, sinken aber nicht? Wir stellten fest, dass die Grösse, die Form aber auch das Material einen Einfluss haben, ob ein Gegenstand sinkt oder schwimmt. Zum Schluss fertigten die Kinder ein kleines Boot für die Badewanne an, bei dem sie sicher waren, dass es durch die Korkkonstruktion, welche die Kinder prüften, bestimmt schwimmt.

Die Zweitklässler besuchten das Atelier «Zauberblume und Löschkanone». Hier gab es ungefähr 30 Experimente zu den Elementen Feuer, Wasser und Luft. Die Kinder nützten eifrig das vielfältige Angebot. Warum öffnen sich die Zauberblumen? Wieso kann ich durch ein Glas hindurch eine Kerze ausblasen? Zu dem beschäftigten sich die Zweitklässler mit den essbaren Wildpflanzen auf dem Schulgelände. Anhand von Fotos wurden die entsprechenden Pflanzen gesucht. Nun galt es sich die Namen und die mögliche Verwendung zu merken oder gleich vor Ort davon zu kosten. Die Zweitklässler freuten sich riesig, als sie am Schluss der Woche ebenfalls in den Genuss einer Lektion im Mintzelt kamen. 

Nanda Zimmermann und Marianne Leu, Lehrpersonen


Mint-Projekttage Atelierberichte Zyklus 1

Atelier: Zauberblume und Löschkanone

Atelieranbieter: Marianne Leu, SHP

Über 30 Experimente zu den Elementen Feuer, Wasser und Luft warteten auf die motivierten Zweitklässler. Zu zweit probierten sie aus, beobachteten, stellten Vermutungen an und suchten nach Erklärungen. Damit der Versuch gelang, musste genau gelesen und umgesetzt werden. Die Kinder staunten über die Blumen, die sich wie von Zauberhand öffneten, die Löschkanone, die beinahe im Dauereinsatz war, die Trommelerbsen, das Feuer, das mit der Lupe und dem Sonnenlicht entfacht wurde und vieles mehr. Auf dem Schulgelände suchten wir anhand von Fotos nach essbaren Wildpflanzen. Alle Kinder waren erfolgreich. Wir versuchten uns die Namen und ihre Verwendung einzuprägen und einige Mutige kosteten, wie Rotklee oder ein Gänseblümchen schmeckt. 



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